…ist Erlebnispädagogik!
Natur, Gruppe und Abenteuer!
Das war schon damals vor über 100 Jahren das Rezept von Baden Powell (Gründer der Pfadfinder). Die Stadt und den Alltag hinter sich lassen – raus in die Natur bei Sonne, Wind und Wetter. Die Natur mit allen Sinnen erleben.
Schwierigkeiten, die gemeinsam überwunden werden, wahre Erlebnisse und echte Abenteuer.
Selber ausprobieren, “learning by doing“ und manchmal auch learning by BOING. Teil einer Gruppe sein, die sich gegenseitig beisteht und die das gemeinsam Erlebte für immer verbindet.
…ist vielseitig und ganzheitlich!
Unser Pfadfinderalltag besteht aus vielen verschiedenen Elementen. Wir erproben uns in verschiedenen Handwerken, wie Stein metzen, buchbinden und tischlern, bauen Lagerbauten nur mit Seil oder Holzverbindungen. Wir Lernen Pfadfindertechniken wie Orientierung mit (und ohne) Karte und Kompass, Knoten, 1. Hilfe, Kochen auf dem Feuer, Sternenbilder erkennen, Nutzen von Wildkräutern und vieles, vieles mehr…
Wir betätigen uns musisch und kreativ indem wir Theater spielen, Verkleidungen nähen, viel viel singen, Instrumente lernen (vor allem Gitarre), Gedichte und Lieder selber schreiben. Jede Sippe gestaltet ihre eigene Chronik mit Berichten und Zeichnungen.
Auf Lager beginnen wir den Tag sportlich mit Frühsport oder Schwimmen, es gibt Olympiaden und verschiedene Turniere. Dabei können wir sehr laut sein. Dann wiederum sind wir besinnlich und leise, bei den Runden, wo wir Texte hören, die zum Nachdenken anregen.
…dient der weltweiten Völkerverständigung!
Jedes Jahr zieht es uns auf mehrwöchige Fahrten und Lager ins nahe und ferne Ausland. Mit großer Neugier erleben wir fremde Kulturen, Sprachen und begegnen den unterschiedlichsten Menschen.
Stets versuchen wir Kontakt zu Pfadfindern aus anderen Ländern herzustellen. Denn Pfadfinder gibt es fast überall und die Verbundenheit und das Vertrauen ist bei allen Begegnungen zu spüren.
…bildet soziale Kompetenzen!
Durch die Pfadfinderpädagogik, bilden sich soziale Kompetenzen die in der heutigen Welt sehr hoch geschätzt werden und die für das Weiterkommen einer Gesellschaft auch Notwendig sind.
Auf Lager muss man alleine und/oder in der Gruppe tatkräftig anpacken, organisieren, vorausdenken, mit ungewohnten Situationen umgehen, Arbeitsaufträge gewissenhaft ausführen, Verantwortung für Jüngere übernehmen, führen und führen lassen, deligieren, den Lageralltag samt kochen auf dem Feuer, waschen, Lagerprogramm und Nachtruhe meistern, auf Bequemlichkeit verzichten, sich gegenseitig helfen und unterstützen und dabei – einfach - glücklich sein.
…ist moderne nachhaltige Jugendarbeit!
Ziel der Pfadfinderarbeit ist die Erziehung von Jungen und Mädchen zu selbständig denkenden, handelnden und verantwortungsbewussten Persönlichkeiten. Durch die Arbeit in den Gruppen werden starke Charaktere gebildet und gefestigt Einsatzbereitschaft, Sozialkompetenzen und Selbstbewusstsein werden in den Gruppen vermittelt und gestärkt. Jeder bringt sich individuell ein und bereichert so das Gruppenleben!
Gerade wer in seiner Pfadfinderzeit Gruppenführer_in war, hat sich bereit in seiner Jugend beachtliche „Soft Skills“ erworben, von denen man das ganzes Leben profitieren kann.
Von der Verbundenheit, die entsteht, wenn man nach einem langen anstrengenden Fahrtentag am Feuer sitzt, gemeinsam singt oder schweigend den Tag ausklingen lässt, wird man noch seinen Enkeln erzählen
…schärft das Verantwortungs- und Problembewusstsein!
Wir sind eine verbindliche Gruppe, in der man trotz den Eigenarten einer jeden Person zusammenarbeitet. Bei der man lernt Verantwortung für sein eigenes Handeln, aber auch das der Anderen zu übernehmen. Schon früh kann jeder Pfadfinder Verantwortung und ein Amt in der Gruppe übernehmen z.B. Materialwart und mit einiger Erfahrung auch Gruppenführer werden. Das Verantwortungsbewusstsein steigt automatisch mit der Komplexität der freiwillig übernommen Aufgabe.
Das Abenteuer bringt es mit sich, dass man immer wieder vor kleinen und großen Schwierigkeiten steht, die eine kreative Problemlösung erfordern. Ein Feuer entfachen bei starkem Regen, Zelte aufbauen im Dunkeln, den verlorenen Weg wieder finden… Bei Problemen einen kühlen Kopf bewahren – und lächeln. Auch das lernen wir mit jedem überwundenen Hindernis ein bisschen mehr.
… fördert die Naturverbundenheit und das Gottvertrauen!
Wir erleben die Natur intensiv. Ob die Hitze auf Korsika, den eiskalten See in Norwegen, die Echtheit eines kühlen Morgennebels auf Herbstfahrt. Wir durchwandern die schönsten Gegenden Europas mit nichts als dem, was wir tragen können. Ein Zelt, Schlafsack, Essen und dazu die Gemeinschaft.
So reduziert auf das Wesentliche, kann man sie nicht übersehen - die Schönheit der Natur. Und wenn man sie sieht, die kleinen und großen Wunder, dann fällt es oft leicht darin auch Gott zu sehen. So viele Ungewissheiten erwarten einen auf Großfahrt, aber die Erfahrung der Jahre zeigt: Wir sind steht´s gut behütet!